Erlebnispädagogik an der Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm

Jedes Jahr führt die Kaiser-Lothar Realschule plus Prüm die „Wir sind Klasse“-Aktionstage für die neuen Fünfer durch. In Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern lernen die Kinder sich untereinander besser kennen und Regeln innerhalb des Waldes anzuwenden.

Mit Mitarbeitern aus dem Haus der Jugend Prüm, Franz Urfels und Willi Bauer (Präventionsfachstelle für Sucht- und Spielsucht des Caritasverband Westeifel e.V.) sowie Jörg Koch (Pastoralreferent/Jugendbeauftragter des Dekanats St. Willibrord Westeifel) verbrachten die Schüler - begleitet durch die Klassenleitungen und die pädagogische Fachkraft - zwei spannende und gelungene Tage.

Die Klassengemeinschaft zu stärken war das Ziel am Vormittag im Haus der Jugend. Mit Kooper-ations¬übungen, Vertrauensspielen und Bastelarbeiten konnten die Schüler mit viel Spaß Teamgeist entwickeln und Gemeinsamkeiten finden. „Hier waren die Kinder mit sehr viel Engagement und Spaß dabei“, sagte Iris Hilden (Pädagogische Fachkraft).

Am Nach¬mittag ging es dann mit Franz Urfels und Willi Bauer in den Duppacher Forst, hier erlebten die Kinder ein wald- und wildnispädagogisches Programm. Durch Spiele und Übungen in freier Natur konnten sie ihre Wahrnehmung und Achtsamkeit gegenüber sich selbst, ihren Mitschülern und der Natur erleben und Vertrauen zueinander schaffen - ganz nach dem Motto „Wir sind Klasse“. Ganz interessant fanden die Schüler die Aufgabe, einen vorher mit verbundenen Augen ertasteten Baum später wieder zu finden (Foto). „Das war gar nicht so einfach“, bemerkte eine Schülerin aus der 5a. Zwischendurch durften sich die Kinder im Wald in Sichtnähe frei bewegen – natürlich unter Berücksichtigung der Waldregeln: keine Pilze pflücken, nichts Unbekanntes essen, keine Tiere erschrecken, auf den Boden achten und nichts mutwillig zertreten. Sobald der Kuckuck-Ruf der Waldpädagogen ertönte, sammelten sich alle wieder am Treffpunkt.

Am Ende des Tages war Schweigen angesagt, denn alle Klassen ließen in einer Minute der Stille den ereignisreichen Tag auf sich wirken und lauschten den Geräuschen des Waldes. „Das ist ein tolles Konzept und sollte in jedem Fall weitergeführt und vertieft werden“, resümierten die beiden Klassenlehrer Daniel Jacobs und Brigitte Richter-Weber.