Bienenfortbildung in der Prümer Karolingerhalle: Pädagogen, Imker und Schüler der Region hatten bei der Fortbildung „Bienen in Schulen und Kitas“ der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz und dem Centre SNJ Hollenfels die Gelegenheit, an Workshops teilzunehmen und sich in Fachbeiträgen über die Bildungsarbeit mit Bienen zu informieren. Neben Vertretern der Bertrada-Grundschule Prüm, darunter Schulimker Achim Herf und Konrektorin Corinna Herf, die bereits seit Jahren mit Schulbienen arbeiten, zählte ebenfalls die Kaiser-Lothar-Realschule plus Prüm zu den Veranstaltern.

Brigitte Richter-Weber und 11 Schülerinnen und Schülern ihres Wahlpflichtfachkurses HuS (Hauswirtschaft und Sozialwesen) erklärten im eigenen Workshop, dass Honig mehr als ein Bortaufstrich ist. „Im Unterricht haben wir einfache Rezepte mit Honig ausprobiert, die heute hier im Workshop mit den Teilnehmern ausprobiert werden“, erklärte Brigitte Richter-Weber. Bei diversen Rezepten wie Müslizubereitungen, Shakes, Desserts, pikanten und süßen Gebäcken wurden die verschiedensten Honige verwendet. „Wir haben festgestellt, dass Honig verschiedene Konsistenzen haben kann“, erklärte Melissa Belsch. „Auch beim Geruchstest waren wir sehr überrascht, dass einige Honige nach Medizin- und Eukalyptus rochen und einer sogar nach Wassermelone“, ergänzte Lena Backes. Die besten Rezepte der Wahlpflichtfachgruppe gibt es als Honig-Backbuch zu erwerben.

Außerdem präsentierten sie einen Kurzvortrag über die Verarbeitung von Bienenprodukten im Unterricht. So stellte die Gruppe fest, dass viele Gerichte mit Honig viel besser schmecken als mit Zucker, Honig ein sehr gutes Hausmittel bei Erkältungen und Magenbeschwerden ist und weniger Kilokalorien hat. „Aber Honig ist leider kariesfördernder als Zucker und auch teurer“, sagte Jasmin Weber.

Das Fazit der Gruppe: „Wir sind der Meinung, dass die Arbeit der Honigbienen eine sehr wertvolle ist, die unseren Respekt verdient und somit auch der Honig als Lebensmittel eine noch größere Wertschätzung verdient hat.“